In 6 Schritten zur eigenen Webseite

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Eine eigene Homepage ist heutzutage für nahezu jedes Unternehmen ein Muss. Dies gilt ganz unabhängig von Branche und Unternehmensgröße. Genauso wie die lokale Niederlassung oder das Büro, wo Sie von Ihren Kunden aufgesucht werden können, ist eine Homepage als virtuelle Anschrift sinnvoll. Der stark wachsende Anteil an Internetnutzern empfiehlt einen Internetauftritt in Form einer eigenen Firmenwebseite, um Bestandskunden aber auch potenzielle, neue Kunden zu erreichen. Haben Sie erst einmal einen Onlineauftritt erstellt, so genügen kleine Optimierungsmaßnahmen, um auf die Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Gerade Kleinunternehmer erhöhen durch eine Onlinepräsenz die Glaubwürdigkeit und das Servicevertrauen.

In den vergangenen Jahren haben immer mehr kleine, deutsche Unternehmen den Schritt ins Internet gewagt. So besitzen laut Absatzwirtschaft, bereits 84 % der deutschen Unternehmen eine eigene Firmenhomepage.

Dabei kann der Weg zur eigenen Webseite ganz einfach und sogar mit geringen Computerkenntnissen und lediglich ein wenig Zeit erfolgreich gegangen werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in 6 einfachen Schritten Ihre eigene Firmenwebseite erstellen, mit der Sie bei Ihren aktuellen Kunden und potenziellen Kunden mit Sicherheit einen guten Eindruck machen.

1. Webseitenplanung

Anfangs sollten Sie sich natürlich über die Ziele Ihrer Webseite klar werden. Stellen Sie sich gezielte Fragen: Was möchten Sie mit Ihrer Homepage erreichen? Wen möchten Sie ansprechen? Handelt es sich lediglich um eine reine Informationsseite oder einen integrierten Onlineshop? Eine genaue Zielgruppenanalyse kann hier helfen. Definieren Sie Ihre Hauptkundengruppe, um den Ansprüchen Ihrer Kunden gerecht zu werden.

In erster Linie soll Ihre Firmenwebseite Ihr Unternehmen und Ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen. Auch dienen Onlinepräsenzen zum Kontaktaufbau, Steigerung des Umsatzes, Imagepflege und als Informationsplattform. Gezielte Kundengespräche können Ihnen dabei helfen, diese Ziele genauer zu definieren. Lassen Sie sich genügend Zeit um ausreichend Feedback von Ihren Kunden zu sammeln, dieses ausführlich zu analysieren und ein Konzept aufzustellen.

Ein gut durchdachtes Grundkonzept des Seitenkatalogs hilft Ihnen bei der späteren Erstellung Ihrer Homepage. Bietet Ihr Unternehmen beispielsweise verschiedene Produkte oder Dienstleistungen an, so bietet es sich an für jedes Produkt – jede Dienstleistung eine eigene Seite einzurichten. Schrecken Sie nicht davor zurück, Ihre zukünftige Webseite mit Stift und Papier aufzumalen.

2. Domainbestimmung

Im nächsten Schritt legen Sie eine Domain für Ihre Homepage fest – eine einzigartige Internetadresse Ihrer Webseite. Bei der Auswahl sollten Sie insbesondere auf einen starken Zusammenhang des Begriffes in Ihrer Branche achten, sowie Ihren Firmennamen zu integrieren. Verzichten Sie auf Satzzeichen oder Zahlen und halten Sie Ihre zukünftige Internetadresse so simpel wie möglich. Generell sollten Sie geschützte Markennamen oder Namen von Unternehmen vermeiden. Denken Sie daran, Ihr Domainname stellt das Aushängeschild Ihres Onlineauftritts dar. Am besten halten Sie sich mehrere Namensoptionen bereit, denn Sie müssen diesen auch noch auf die Verfügbarkeit prüfen. Dies können Sie ein wenig später direkt im Webseiten-Baukastentool vornehmen, wo Sie Ihren Domainnamen auch registrieren.

3. Plattformauswahl

Nachdem Sie eine Grundvorstellung Ihrer Webseite haben, erfolgt nun die Wahl der Plattform, auf der Ihre Webseite laufen soll. Eine eigene Entwicklung der Website von Grund auf sollten Sie nur dann in Betracht ziehen, wenn Sie oder einer Ihrer Kollegen über viel Know-how und Erfahrung mit Webentwicklung verfügen. Viel einfacher ist das Heranziehen eines Webseiten-Baukastens. Dabei benötigen Sie weder ein spezielles Programm oder tief greifende EDV-Kenntnisse. Webseiten-Baukästen weisen eine einfache Bedienbarkeit auf und können direkt vom Browser aus bearbeitet werden. Viele Provider, wie beispielsweise 1&1 oder Strato bieten solche Baukastenlösungen an. Eine weniger bekannte, jedoch noch einfachere Lösung vor allem für moderne, ansprechende Webseiten sind Jimdo, Wix.com oder Weebly. Diese begleiten Sie Schritt für Schritt durch den Prozess der Homepageerstellung. Bei der Wahl der Plattform sollten Sie auf versteckte Kosten achten. Generell fallen eine einmalige Einrichtungsgebühr und ein monatlicher „Mietpreis“ an. Daneben ist eine gute Serviceverfügbarkeit per Telefon, Fax, E-Mail oder Live-Chat, um eventuelle Probleme zügig beseitigen zu können.

4. Webseitenerstellung

Haben Sie sich für einen Baukastenanbieter entschieden, geben Sie im nächsten Schritt Ihrer Webseite ein ansprechendes Aussehen. Der Webseiten-Baukasten Wix.com bietet zum Beispiel die Möglichkeit, je nach Branche und Ziel der Website aus einer großen Sammlung von verschiedenen vorerstellten Homepage-Vorlagen auszuwählen. Haben Sie sich für eine Vorlage entschieden, so können Sie diese nach Ihren persönlichen Wünschen gestalten. So können Sie nicht nur eigene Bilder oder Ihr Logo hochladen, sondern auch das Layout der Webseite durch ein einfaches Verschieben der verschiedenen Text- und Bildelemente. Dabei unterstützt Sie der Webseiten-Baukasten in jedem einzelnen Schritt.

5. Inhaltserstellung

Nachdem Sie die Plattform für Ihre Webseite geschaffen haben, folgt nun die Individualisierung Ihrer Webseite. Geben Sie Ihrer Homepage eine persönliche Note Ihres Unternehmens. Eine kurze Beschreibung des Unternehmens, Bilder, Ihr Firmenlogo, relevante Texte und das Produkt- und Serviceangebot geben Besuchern Ihrer Seite eine genauere Vorstellung über Ihre Firma.

In erster Linie sollte eine Firmen-Webseite vor allem auf Lösungen für die Bedürfnisse, Probleme und Sorgen Ihrer Kunden ausgerichtet sein. Zielgerichtete Texte und Produkt- oder Dienstleistungsbeschreibungen helfen dem Kunden Ihre Angebote genauer kennenzulernen.  Außerdem bietet es sich an, bei verschiedenen Produkten oder Dienstleistungen oder mehreren Zielgruppen jeweils eine eigene Unterseite einzurichten.

Eindrucksvolle Bilder schmeicheln nicht nur dem Auge des Besuchers, sondern bieten auch eine ergänzende Wirkung zu Ihrer Webpräsenz. Kostenfreie und urheberrechtsfreie Bilder bieten Seiten wie Pixabay oder Freeimages. Wählen Sie Bilder, die auch zum Firmenauftritt und zu Ihrem eigenen Firmenimage passen und das Geschriebene gut untermalen, damit sich ein insgesamt rundes Bild ergibt.

Zu guter Letzt sollten Sie Kontaktmöglichkeiten angeben, wie beispielsweise per E-Mail-Adresse, Telefon oder Besucheranschrift. Verstecken Sie sich nicht auf Ihrer eigenen Webpräsenz. Permanente Ansprechbarkeit steigert das Vertrauen in Ihr Unternehmen und Ihre Angebote. Mit sogenannten Plug-ins, die sie im jeweiligen Baukasten ihrer Plattform installieren können, fügen Sie spezifische Funktionen auf Ihrer Webseite ein. Das Google-Maps Plug-in eignet sich zum Beispiel hervorragend, um Ihren Standort grafisch in Form einer Karte auf Ihrer Webseite zu vermerken.

6. Beachtung rechtlicher Aspekte

Nun haben Sie es fast geschafft. Im letzten Schritt sollten Sie Ihre Onlinepräsenz noch rechtlich absichern. Ein Impressum, Haftungshinweise sowie eine Datenschutzerklärung runden Ihren Onlineauftritt ab. Am besten platzieren Sie diese in der Fußzeile am unteren Ende Ihrer Webseite.
Nach § 5 Telemeldegesetz (TMG) soll das Impressum leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein. Die meisten Unternehmen integrieren das Impressum in die Fußzeile oder sogar direkt in das Menü der Kopfzeile der Website. Eine hilfreiche Vorlage für Ihr individuelles und kostenloses Impressum bietet der Impressumgenerator von E-Recht24.
Generell sollte das Impressum mindestens folgende Angaben umfassen:

  • Name des Betreibers der Website
  • Name des für den Inhalt Verantwortlichen
  • Angaben zum Handelsregister und Gerichtsstandort
  • Sowie Kontaktdaten zur schnellen Kontaktaufnahme (E-Mail, Telefon oder Fax).

Daneben sollten Sie Haftungshinweise in Ihre Webseite verankern. Hier müssen Sie ausdrücklich eine persönliche Haftung für den Inhalt Ihrer eigenen Webseite sowie den sämtlichen verlinkten Webseiten ausschließen. Dies sollte sich auf die Aktualität, Richtigkeit und auf den Inhalt beziehen. Trotz allem sollten Sie regelmäßig den Inhalt verlinkter Seiten überprüfen.

Die Datenschutzerklärung beschreibt inwiefern, und wie personenbezogene Daten von Webseitenbesuchern aufgezeichnet und gesammelt und an dritte Personen weitergegeben werden, wie beispielsweise die automatische Erfassung der IP-Adresse, die eine eindeutige Zuordnung des Besuchers ermöglichen kann. Sie sollten den Nutzern Ihrer Webseite mitteilen, was mit deren Daten passiert, wie, wie viele, warum, wofür und für wen Daten erhoben werden. Außerdem muss der Konsument immer auf sein Widerspruchsrecht hingewiesen werden.

Folgende Punkte sollten zwingend in der Erklärung erläutert werden:

  • Soziale Medien Icons; wie Facebook, Twitter
  • Tracking-Tools; wie Google Analytics
  • Kontaktformulare
  • Newsletter
  • Einsatz von Cookies
  • Hinweise bzgl. Auskunft, Löschung und Sperrung

Eine Muster-Datenschutzerklärung finden Sie ebenfalls auf E-Recht24. Im Zweifelsfalle empfehlen wir Ihnen dennoch vor der Veröffentlichung eine Rechtsberatung aufzusuchen.

Mit diesen 6 Schritten und ein wenig Zeit können Sie Ihr Unternehmen ganz einfach in der virtuellen Welt verankern. Wichtig ist, dass Sie bereits vor der aktiven Erstellung der Webseite (Webseitenplanung und Domainbestimmung) ein klares Konzept aufbauen und sich über den Sinn und Zweck Ihrer Homepage im Klaren sind. Dies erleichtert die spätere Umsetzung Ihrer Ideen in den darauffolgenden Schritten (Plattformauswahl, Webseitenerstellung und Inhaltserstellung). Mit einer modernen, ansprechenden Webpräsenz bringen Sie Ihr Unternehmen bieten Sie nicht nur eine Informationsplattform sondern vergrößern auch noch Ihren potentiellen Kundenkreis.

Haben Sie bereits Ihre eigene Firmenhomepage erstellt? Teilen Sie diese mit uns.

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