Messen für Kleinunternehmer


Wer an eine Messe denkt, bringt damit ganz automatisch große Marken und Unternehmen in Verbindung, die neue Produkte präsentieren. Doch es gibt auch viele Messen, auf denen sich Kleinunternehmer zeigen können. Und für diese kann eine Teilnahme sehr lohnenswert sein. Essentiell für einen profitablen Messeauftritt ist aber eine ausgiebige Planung.
Eine Messe ist eine zeitliche und finanzielle Herausforderung
Jeder Unternehmer, der mit dem Gedanken spielt, an einer Messe teilzunehmen, sollte sich bewusst machen, dass damit eine gewaltige finanzielle und zeitliche Herausforderung einhergeht. Insofern hat eine Messe nicht nur vor Vor-, sondern auch Nachteile. Vor dem Messeauftritt fallen unter anderem folgende Aufgaben an:
- Planen der Inhalte
- Festlegen der Ziele (Möglichst viele Kontakte knüpfen, konkrete Aufträge an Land ziehen etc.)
- Zusammenstellen und Schulen eines Teams
- Werbegeschenke gestalten und bestellen
- Informationsmaterial zusammenstellen
- Planen der An- und Abreise sowie des Messetags selbst (ggf. auch Buchung von Übernachtungen)
All das kostet natürlich Zeit und Geld. Der größte finanzielle Aufwand fällt aber für die Messe selbst an. Für das Errichten eines Standes muss eine Gebühr verrichtet werden und auch der Stand selbst muss gekauft bzw. gemietet werden.
Sehen und gesehen werden
Eine Messe ist immer eine gute Möglichkeit, sich ins Gespräch zu bringen. Das ist insbesondere für Startups wichtig, da sie noch ganz am Anfang stehen und meist noch recht unbekannt sind. Eine Messe bietet die Möglichkeit, auf einen Schlag viele Kontakte zu Lieferanten, Kunden und Geschäftspartnern herzustellen. Je nach Zielsetzung sollte man entweder an einer B2B- oder einer B2C-Messe teilnehmen. Gleichzeitig kann aber auch die Konkurrenz unter die Lupe genommen werden. Bestandskunden sollten über den anstehenden Messeauftritt informiert werden. Vielleicht haben auch sie Lust, sich über neue Angebote zu informieren, auf jeden Fall zeigt es ihnen, dass das Unternehmen sie wertschätzt.
Der Messestand – das Flaggschiff des Messeauftritts
Dem Messestand selbst kommt eine äußerst wichtige Bedeutung zu. Er dient als Aushängeschild des gesamten Unternehmens. Je nach Funktion kann er aus einem einfachen Pult bestehen, an dem Flyer und Visitenkarten verteilt werden, oder aber aus mehreren Teilen, zum Beispiel einer zusätzlichen Sitzecke etc. Hilfreich ist es, Moderationswände zu mieten. Diese können nicht nur als Abgrenzung für den Stand fungieren, sie können außerdem dazu genutzt werden, um den Besuchern verschiedene Inhalte des Unternehmens zu präsentieren.
Besonders wichtig ist es, dass der Messestand den Besuchern auf den ersten Blick auffällt. Dies gelingt mit einem großen Logo, welches schon von weitem erkennbar ist. So bleibt das Unternehmen auch den Besuchern in Erinnerung, die nur am Stand vorbeischlendern. Immer bereitliegen müssen auch Infobroschüren und kleine Give-Aways, die ebenfalls dafür sorgen, dass die Firma den Besuchern im Gedächtnis bleibt. Auf einer Leinwand oder einem Bildschirm können Produkte und Produktionsvorgänge vorgestellt werden.
Eine ausführliche Nacharbeitung muss sein
Ebenso wichtig wie der Messeauftritt selbst ist eine ausführliche Nacharbeit. Der Fokus liegt dabei auf der Vertiefung von geknüpften Kontakten. Bereits 48 Stunden nach der Messe sollten E-Mails an potentielle Neukunden versendet werden. So können diese direkt über die aktuellen Angebote informiert werden. Zudem hilft die Ablage aller Kontakte in dafür angelegte Karteien dabei, Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner zu sortieren. Des Weiteren sollten die zuvor festgelegten Ziele geprüft werden.
Fazit
Eine Messe ist für Kleinunternehmen vor allem dann von Vorteil, wenn sie neue Kontakte knüpfen möchten. Zuvor sollte man sich jedoch genaue Ziele setzen und dementsprechend den Auftritt planen. Auf keinen Fall sollte der finanzielle und zeitliche Aufwand unterschätzt werden.
Häufig gestellte Fragen
Müssen auch Homeoffice und Außendienst erfasst werden?
Ja. Seit 2025 müssen Arbeitszeiten im Büro, Homeoffice und Außendienst dokumentiert werden. Vertrauensarbeitszeit ist weiterhin möglich, solange die Arbeitszeiten elektronisch oder analog lückenlos erfasst werden.
Was ist die Zeiterfassungspflicht in Deutschland 2025?
Die Zeiterfassungspflicht verpflichtet Arbeitgeber in Deutschland, Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit systematisch zu dokumentieren. Dies gilt für alle Mitarbeitenden, um gesetzliche Vorgaben des EuGH-Urteils (2019), des BAG-Urteils (2022) und des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG) einzuhalten.
Welche Risiken drohen bei fehlender Zeiterfassung?
- Klagen von Mitarbeitenden bei Streit über Überstunden.
- Bußgelder bis 30.000 € bei Verstößen gegen Dokumentationspflichten.
- Hohe Kosten durch nachträgliche, komplizierte Implementierung digitaler Systeme.
Welche Vorteile bietet digitale Zeiterfassung?
Welche Zeiterfassungslösungen sind rechtskonform in Deutschland?
Digitale Zeiterfassungssysteme für KMU in Deutschland sind rechtskonform, wenn sie:
- Beginn, Ende und Dauer der Arbeitszeit erfassen,
- Daten verschlüsselt übertragen und speichern,
- Lückenlose Dokumentation für mindestens zwei Jahre ermöglichen.
Beispiel: Crewmeister erfüllt diese Anforderungen und berücksichtigt EuGH- und BAG-Urteile.
Welche gesetzlichen Vorgaben zur Zeiterfassung gibt es aktuell in Deutschland?
In Deutschland sind Arbeitgeber verpflichtet, Arbeitszeiten zu dokumentieren. Die wichtigsten Regelungen sind:
- EuGH-Urteil 2019: Einführung zuverlässiger Zeiterfassungssysteme.
- BAG-Urteil 2022: Pflicht zur täglichen und vollständigen Arbeitszeiterfassung.
- Arbeitszeitgesetz (ArbZG): Vorschriften zu Überstunden, Pausen und Höchstarbeitszeiten.
- Mindestlohngesetz: Dokumentationspflichten in bestimmten Branchen (z. B. Bau, Pflege, Gastronomie).
Wer ist von der Zeiterfassungspflicht in Deutschland betroffen?
Grundsätzlich alle Arbeitgeber in Deutschland, unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße. Es gibt jedoch geplante Übergangsfristen und Ausnahmen für kleinere Betriebe (bis 50 Mitarbeitende) und bestimmte Berufsgruppen, bei denen die Arbeitszeit schwer messbar ist.
Wie sollten sich Unternehmen in Deutschland jetzt vorbereiten?