Betriebsfest: Auszeit für Ihre Mitarbeiter


Wer Feste feiert, muss auch arbeiten, heißt es für gewöhnlich. Allerdings wird umgekehrt ein Schuh daraus. Ab und zu sollten Mitarbeiter für ihren täglichen Einsatz fürs Unternehmen belohnt werden. Mit einem Betriebsfest zum Beispiel.
Eine Auszeit vom Schreibtisch hat noch niemandem geschadet. Im Gegenteil: Pausen machen produktiver. Vorausgesetzt, die Unterbrechungen werden sinnvoll und auch zur Entspannung genutzt.
Stress ist ein Produktivitätskiller
Etwa 1.700 Arbeitsstunden leistet ein Vollzeit-Mitarbeiter im Jahr. Wirklich produktiv ist er aufgrund verschiedener Faktoren aber nur circa 1.300 Stunden lang. Das liegt unter anderem daran, dass unser Gehirn nicht acht Stunden am Stück gleichermaßen leistungsfähig ist.
Produktive und weniger produktive Phasen wechseln sich hingegen ab. Da meist unterschiedlich anspruchsvolle Aufgaben über den Tag verteilt zu bewältigen sind, ist das kein Problem. Überwiegt allerdings Stress, sinkt die Produktivität innerhalb kürzester Zeit gewaltig.
Mitarbeiterbindung stärken
Ein Betriebsfest kann einen wesentlichen Beitrag zur Produktivität beitragen. Es stärkt die Bindung der Mitarbeiter untereinander und gleichzeitig die zum Arbeitgeber. Dabei sollten Sie berufliche Gespräche ausnahmsweise hintenanstellen und der Spaß sollte im Vordergrund stehen.
Ideen für Mitarbeiterausflüge und Betriebsfeste gibt es viele. Wir haben eine Auswahl zusammengetragen:
1. Schrottwichteln
Am Ende eines erfolgreichen Geschäftsjahres ist es Zeit, den Mitarbeitern bei einer Weihnachtsfeier Danke zu sagen. Gutes Essen gehört dabei auf jeden Fall dazu. Eine Idee, das Fest abwechslungsreich zu gestalten, ist das Schrottwichteln. Dabei bringt jeder ein Geschenk mit, das er selbst auf keinen Fall haben möchte. Die Präsente werden unter allen Beteiligten neu verlost und können anschließend noch getauscht werden.
2. Fotoaktion
Früher gab es auf Hochzeiten oder anderen Festen häufig die Möglichkeit, mit einer Sofortbildkamera lustige Fotos zu machen. Eine Kiste mit Hüten und anderen Kostümteilen genügt, um daraus eine spaßige Aktion zu machen. Heute genügt ein einfaches Handy mit Fotokamera. Über Bluetooth wird es mit einem kleinen Drucker verbunden, der die Bilder ausdruckt.
3. Firmenquiz
Etwas mehr Vorbereitung erfordert das Firmenquiz, denn nur mit kniffeligen Fragen locken Sie Ihre Mitarbeiter aus der Reserve. Zunächst werden Quizgruppen gebildet, die dann gegeneinander antreten und Fragen zum Betrieb und dessen Geschichte beantworten sollen.
4. Doppeldecker
Nicht immer muss die Firmenfeier auf dem eigenen Betriebsgelände stattfinden. Auf der anderen Seite sollte es nicht immer der klassische Restaurantbesuch sein. Mieten Sie doch beispielsweise mal den Doppeldeckerbus, der die Touristen täglich durch Ihre Stadt kutschiert.
Fazit
Um eine Betriebsfeier handelt es sich übrigens nur dann, wenn wirklich alle Mitarbeiter beteiligt sind und nicht nur einzelne Abteilungen sich eine Auszeit gönnen. Das Gesamtklima wird von einem solchen Fest sicher dauerhaft profitieren.
Rechtliche Grundlagen
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Häufig gestellte Fragen
Müssen auch Homeoffice und Außendienst erfasst werden?
Ja. Seit 2025 müssen Arbeitszeiten im Büro, Homeoffice und Außendienst dokumentiert werden. Vertrauensarbeitszeit ist weiterhin möglich, solange die Arbeitszeiten elektronisch oder analog lückenlos erfasst werden.
Was ist die Zeiterfassungspflicht in Deutschland 2025?
Die Zeiterfassungspflicht verpflichtet Arbeitgeber in Deutschland, Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit systematisch zu dokumentieren. Dies gilt für alle Mitarbeitenden, um gesetzliche Vorgaben des EuGH-Urteils (2019), des BAG-Urteils (2022) und des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG) einzuhalten.
Welche Risiken drohen bei fehlender Zeiterfassung?
- Klagen von Mitarbeitenden bei Streit über Überstunden.
- Bußgelder bis 30.000 € bei Verstößen gegen Dokumentationspflichten.
- Hohe Kosten durch nachträgliche, komplizierte Implementierung digitaler Systeme.
Welche Vorteile bietet digitale Zeiterfassung?
Welche Zeiterfassungslösungen sind rechtskonform in Deutschland?
Digitale Zeiterfassungssysteme für KMU in Deutschland sind rechtskonform, wenn sie:
- Beginn, Ende und Dauer der Arbeitszeit erfassen,
- Daten verschlüsselt übertragen und speichern,
- Lückenlose Dokumentation für mindestens zwei Jahre ermöglichen.
Beispiel: Crewmeister erfüllt diese Anforderungen und berücksichtigt EuGH- und BAG-Urteile.
Welche gesetzlichen Vorgaben zur Zeiterfassung gibt es aktuell in Deutschland?
In Deutschland sind Arbeitgeber verpflichtet, Arbeitszeiten zu dokumentieren. Die wichtigsten Regelungen sind:
- EuGH-Urteil 2019: Einführung zuverlässiger Zeiterfassungssysteme.
- BAG-Urteil 2022: Pflicht zur täglichen und vollständigen Arbeitszeiterfassung.
- Arbeitszeitgesetz (ArbZG): Vorschriften zu Überstunden, Pausen und Höchstarbeitszeiten.
- Mindestlohngesetz: Dokumentationspflichten in bestimmten Branchen (z. B. Bau, Pflege, Gastronomie).
Wer ist von der Zeiterfassungspflicht in Deutschland betroffen?
Grundsätzlich alle Arbeitgeber in Deutschland, unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße. Es gibt jedoch geplante Übergangsfristen und Ausnahmen für kleinere Betriebe (bis 50 Mitarbeitende) und bestimmte Berufsgruppen, bei denen die Arbeitszeit schwer messbar ist.
Wie sollten sich Unternehmen in Deutschland jetzt vorbereiten?