8 Tipps zu mehr Nachhaltigkeit in Ihrem Betrieb


Am 22. April ist internationaler Earth Day. Wir haben diesen Tag zum Anlass genommen, Ihnen acht Tipps zu mehr Nachhaltigkeit in Ihrem Betrieb zusammenzustellen. Mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen bedeutet, dass im Arbeitsalltag auf möglichst umweltschonendes und gemeinschaftliches Handeln geachtet wird. Hier kann bereits viel CO2, Papier und Müll eingespart werden. Auch als klein- oder mittelständischer Unternehmer kann mit minimalen Aufwand ein Beitrag zur unternehmerischen Sozialverantwortung (Corporate Social Responsibility) geleistet werden. Wie das geht? Wir haben für Sie Tipps für mehr Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen zusammengestellt.
1. Mülltrennung
Der Klassiker beim Thema Umweltschutz: Stellen Sie in Ihrem Unternehmen verschiedene Mülleimer auf und beschriften Sie diese. Zusätzliche Erklärungen helfen, was in welchen Eimer gehört – sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern darüber. Die Müllsammelstellen sollten zudem nicht zu weit wegstehen, sondern am besten zentral und gut zugänglich sein z. B. in der Küche.
Aufwand: gering. Aufstellen und los.
2. Sharing-Regal
Sharing is caring: Gerade in Großstädten sieht man immer wieder Dinge „zum Verschenken / Mitnehmen“ vor den Haustüren – meistens hat sich in wenigen Stunden ein neuer Besitzer gefunden. Auch Bücherschränke werden in vielen Städten aufgestellt. Das Prinzip eines Verschenk-Regals gleicht dem mittlerweile veralteten „Schwarzen Brett“, ist jedoch viel unkomplizierter und erfolgt kontaktlos:
Mitarbeiter können in das Sharing-Regal beispielsweise Bücher, Zeitschriften, kleine Gegenstände, bzw. alles was man nicht mehr braucht stellen, was sich andere Mitarbeiter dann nehmen können. Die Zeitschrift, die für den einen Altpapier ist, ist für den anderen vielleicht eine interessante Lektüre auf dem Heimweg.
Aufwand: mittel. Sie brauchen ein Regal und einen Verantwortlichen, der alle paar Wochen die liegengebliebene Sachen entsorgt.
3. Gemeinsam Kochen
Wenn Sie über eine kleine Küche in Ihrem Aufenthaltsraum verfügen, können Sie die Mitarbeiter einmal pro Woche oder Monat einladen, gemeinsam zu Kochen. Es ist gesünder als der Döner um die Ecke, günstiger als Fertigspeisen aus dem Supermarkt und das gemeinsame Kochen wirkt sich positiv auf die Teamdynamik aus. Wie wäre es also an bestimmten Tagen gemeinsam im Büro mit regionalen und Bio-Lebensmitteln zu kochen?
Aufwand: mittel. Rezepte aussuchen, Anmeldeliste, einkaufen, kochen und los.
4. Energie sparen
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie als Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Ihrem Betrieb Strom, Heiz- und Klimakosten aber auch Benzin sparen können. Schalten Sie alle Geräte spätestens am Ende des Arbeitstags komplett aus. Als Handwerksbetrieb sollten Sie nur mit den nötigsten Fahrzeugen zum Kunden fahren, Fahrgemeinschaften bilden und die Kunden-Routen sinnvoll planen.
Aufwand: gering.
5. Ökostrom
Ohne Strom geht dennoch nichts: Aber wann haben Sie das letzte Mal den Stromanbieter in Ihres Betriebs gecheckt? Fast alle Energieversorger bieten inzwischen Ökostrom an, der oft sogar günstiger als Atomstrom ist.
Aufwand: gering. Der Umstieg ist meist unkompliziert und einfach.
6. Auswahl von Lieferanten
Wie gut kennen Sie ihre Lieferanten? Bei der Auswahl sind nachhaltige Faktoren wie Regionalität, Reparaturfähigkeit und Wiederverwendbarkeit der Rohstoffe oder Arbeitsmittel wichtig. Bei der Auswahl der benötigten Produkte sollte auch auf die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe geachtet werden. Die Materialbeschaffung gilt als großer Hebel um nachhaltiger zu wirtschaften. Das Projekt „Nachhaltigkeit in Handwerksbetrieben stärken!“ hat eine E-Mail Vorlage für Handwerksbetriebe erstellt, um bei Lieferanten, Herstellern und Fachhändlern das Thema Nachhaltigkeit abzufragen.
Aufwand: mittel. Nutzen Sie die E-Mail Vorlage um mit Ihren Lieferanten in Kontakt zu treten und vergleichen Sie die Anbieter und ihre Produkte.
7. Wenn drucken, dann umweltfreundlich
Auch wenn es immer noch schwierig ist komplett auf Papier im Geschäftsalltag zu verzichten, gibt es doch ein paar Tipps, um umweltfreundlicher zu drucken:
- Nur wirklich Notwendiges ausdrucken
- Recycling-Papier nutzen
- Den Drucker auf Graustufen voreinstellen
- Doppelseitig drucken
Aufwand: gering. Sollte das Papier teurer sein sparen Sie es bei der Tinte wieder ein.
8. Digitale Zeiterfassung statt Stundenzettel
Nie wieder Zeit, Geld und Nerven mit Stundenzettel auf Ihrem Schreibtisch verschwenden und dabei auch noch die Umwelt schonen? Steigen Sie jetzt auf eine digitale Zeiterfassung um und werden Sie Teil der Community. Mit Crewmeister können wir schon jetzt gemeinsam jährlich mehr als 200 Bäume retten. Testen Sie jetzt die einfache, digitale Zeiterfassung kostenlos und unverbindlich für Ihren Betrieb.
Aufwand: gering. Starten Sie jetzt ganz einfach hier Ihre kostenlose Testphase. Name und E-Mail Adresse eingeben und Sie sind in weniger als 5 Minuten startklar. Kein Risiko, keine Zahlungsinformationen erforderlich, keine Kündigung nötig.
Was tun Sie bereits für mehr Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen? Haben Sie noch mehr Tipps? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare unter diesem Artikel oder auf unserer Facebook Seite.
Häufig gestellte Fragen
Müssen auch Homeoffice und Außendienst erfasst werden?
Ja. Seit 2025 müssen Arbeitszeiten im Büro, Homeoffice und Außendienst dokumentiert werden. Vertrauensarbeitszeit ist weiterhin möglich, solange die Arbeitszeiten elektronisch oder analog lückenlos erfasst werden.
Was ist die Zeiterfassungspflicht in Deutschland 2025?
Die Zeiterfassungspflicht verpflichtet Arbeitgeber in Deutschland, Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit systematisch zu dokumentieren. Dies gilt für alle Mitarbeitenden, um gesetzliche Vorgaben des EuGH-Urteils (2019), des BAG-Urteils (2022) und des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG) einzuhalten.
Welche Risiken drohen bei fehlender Zeiterfassung?
- Klagen von Mitarbeitenden bei Streit über Überstunden.
- Bußgelder bis 30.000 € bei Verstößen gegen Dokumentationspflichten.
- Hohe Kosten durch nachträgliche, komplizierte Implementierung digitaler Systeme.
Welche Vorteile bietet digitale Zeiterfassung?
Welche Zeiterfassungslösungen sind rechtskonform in Deutschland?
Digitale Zeiterfassungssysteme für KMU in Deutschland sind rechtskonform, wenn sie:
- Beginn, Ende und Dauer der Arbeitszeit erfassen,
- Daten verschlüsselt übertragen und speichern,
- Lückenlose Dokumentation für mindestens zwei Jahre ermöglichen.
Beispiel: Crewmeister erfüllt diese Anforderungen und berücksichtigt EuGH- und BAG-Urteile.
Welche gesetzlichen Vorgaben zur Zeiterfassung gibt es aktuell in Deutschland?
In Deutschland sind Arbeitgeber verpflichtet, Arbeitszeiten zu dokumentieren. Die wichtigsten Regelungen sind:
- EuGH-Urteil 2019: Einführung zuverlässiger Zeiterfassungssysteme.
- BAG-Urteil 2022: Pflicht zur täglichen und vollständigen Arbeitszeiterfassung.
- Arbeitszeitgesetz (ArbZG): Vorschriften zu Überstunden, Pausen und Höchstarbeitszeiten.
- Mindestlohngesetz: Dokumentationspflichten in bestimmten Branchen (z. B. Bau, Pflege, Gastronomie).
Wer ist von der Zeiterfassungspflicht in Deutschland betroffen?
Grundsätzlich alle Arbeitgeber in Deutschland, unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße. Es gibt jedoch geplante Übergangsfristen und Ausnahmen für kleinere Betriebe (bis 50 Mitarbeitende) und bestimmte Berufsgruppen, bei denen die Arbeitszeit schwer messbar ist.
Wie sollten sich Unternehmen in Deutschland jetzt vorbereiten?